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Psalmstudie: PSALM 42
Start : 2.Buch
Psalm 42(Textauszug)
Psalm 42 - Easy English Project
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Lese auch:
Bibel
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Vorbemerkungen
- Mit dem Psalm 42 beginnt das 2.Buch der Psalmen. Waren es im 1.Buch vor allem David-Psalmen, so finden wir die anderen "Verfasser" im 2.Buch, z.B. "Die Söhne Korach".
Dies war eine Sippe. von der wir in 2.Chronike 20,19 etwas erfahren. Es war ein Geschlecht von "Tempelsängern", die vorher oder gleichzeitig als "Torhüter" am Tempel tätig waren (vgl. dazu 1.Chr.9,19; 26,1).
- Die Psalmen 42 und 43 waren ursprünglich ein zusammenhängendes Lied. Dies zeigt uns der durchgehende Kehrvers, die Frage "Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?"
(42,6.12. und 43,5). Auch die Kürze des Psalmes 43 könnte ein Hinweis dafür sein.
Das Verlangen nach Gott aus fremdem Land
Herausragend ist das Sehnen des Beters nach Gott und seinem Tempel. Er sieht zurück und erinnert sich, wie er einst zum Hause Gottes pilgerte in großer Schaar, wie sie erfüllt waren von Frohlocken und Danken. Aus fremdem Land (Vers 7 "aus dem Land am Jordan und Hermon, vom Berge Misar") geht sein Verlangen nach dem verheißenen Land, nach der Wohnstatt Gottes auf seinem Berg Zion.
Seine Not ist nicht nur das Leben in der "Fremde", es ist auch der Hohn und Spott (Vers 4), der über ihn ausgeschüttet wird: "Wo ist nun dein Gott?" ist die brennende Frage (Vers 4c). Darüber vergießt er Tränen und leidet Schmerzen, daß er so verhöhnt wird.
Er schüttet sein Herz "bei ihm selbst aus", weil er keine Möglichkeit hat, dies im Tempel zu tun (Vers 5a). Lieber wäre er im Tempel und würde sein Herz vor Gott ausschütten.
Beeindruckend ist der Vergleich mit einem Hirsch, der nach frischem Wasser lechzt (Vers 1) - so sieht er seine Seele, die nach Gott "dürstet".
"Wann werde ich dahin kommen, daß ich Gottes Angesicht schaue?" - so fragt er sich.
Aber vermischt mit der Klage, gleichsam in Abwechslung, hören wir auch das tiefe Gottvertrauen: "Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, daß er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist." (Kehrvers in diesem Psalm).
Ein anderes Bild sind die "Fluten" (Vers 8), die über ihn daherrauschen und die "Tiefe" in der er sich befindet. Er ist wie ein Ertrinkender.
Aber auch in der Fremde weiß er um den lebendigen Gott. Er hat seinen Gott nicht vergessen, auch wenn er anfragt, "Warum hast DU mich vergessen?" (Vers 10). So weiß er, daß "am Tage" Gott seine Güte sendet; und er, der Beter, singt seinem Gott "nachts" und betet zu ihm.
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- Wie tief kann doch die Sehnsucht in einem Menschen sein, die Sehnsucht nach Gott und nach der Gemeinschaft der Heiligen!
- Und wir heute, die christliche Gemeinde, lebt in Freiheit und hat viele Kirchen. - Und wiviele der Getauften zeigen keine Sehnsucht - sie bleiben fern vom Ort der Segnungen Gottes und von seiner Gemeinde!
- Was muß noch alles in dieser Welt, in unserem Leben, geschehen, daß auch wir nach Gott schreien und uns nach Anbetung und Lob und Dank im Hause Gottes sehnen?
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Memorieren - Einprägen
| 17.Februar |
PSALM 42:
Überschrift: Verlangen nach Gott aus fremdem Land
12 Verse
Anfang:
"Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so schreit meine Seele, Gott, zu dir."
Letzter Vers:
""Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist."
Besonderheit:
Beginn des 2.Psalmenbuches
Psalm 42 und 43 bilden eine dichterische Einheit!
Der letzte Vers von Psalm 42 ist auch der letzte in Psalm 43!
"Mein Gott, betrübt ist meine Seele in mir,
darum gedenke ich an dich aus dem Land am Jordan und Hermon,
vom Berge Misar."
Überblick zur Einordnung:
Psalmen-Kapitel-Übersicht
Jahresleseplan zum Psalter
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Siehe auch:
Christus
ADAM
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