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Psalmstudie: PSALM 60
Psalm 60(Textauszug)
Psalm 60 - Easy English Project
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Bibel
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Auffallend bei diesem Psalm 60 ist die lange Einleitung des Gebetes.
Wir erfahren, daß David im Krieg war mit den Aramäern von Mesopotamien und von Zoba. Ebenso wird uns gesagt, daß der Psalm nach einem Sieg Joabs über die Edomiter gebetet wurde.
Dies mag uns befremden! - Doch wird schon in Vers 6 darauf hingewiesen, daß dieser Sieg nicht als eigenes Kriegskönnen, Macht und Stärke gesehen wird, sondern als "ein Zeichen", das Gott ihnen gab, denen, "die ihn fürchten, damit sie fliehen können vor dem Bogen.
Der Beter sieht in diesem Sieg Gottes Güte: "daß deine Freunde errettet werden". - Und darum bittet der Beter, daß Gott helfe "mit seiner Rechten" - als Zeichen der Gebetserhörung.
Am Anfang ist da die Klage: "Gott, der du uns verstoßen und zerstreut hast und zornig warst" verbunden mit dem Hilferuf "tröste uns wieder".
In all diesem Geschehen sieht der Beter Gott am Werk: "Der du die Erde erschüttert und zerrissen hast, heile ihre Risse; denn sie wankt".
In den Versen 8-10 finden wir ein Loblied auf Gott, der der wahre Herrscher der Völker ist - auch der feindlichen! Das Wörtlein "mein" ist beherrschend in diesen Versen: Gott gehört die Welt und Gott gehören die Völker.
Auf die Frage in den letzten Versen: "Wer wird mich führen in die feste Stadt? Wer geleitet mich nach Edom?" wird die Antwort gegeben: Gott, du bist es! Gott führt auch das Heer seiner Freunde, wie es in seinen Plan paßt.
Am Schluß kommt die demütige Einsicht: "Menschenhilfe ist nichts nütze!"
Deshalb vertraut der Fromme ganz und gar auf Gott: "Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde niedertreten."
Es geht also nicht einfach um einen Sieg in diesem Streit zwischen Gottes Volk und den Völkern sondern um Gottes Sache, um seinen Bund mit seinem Volk.
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- Es ist nicht zu leugnen, daß im Laufe der Geschichte der christlichen Völker auch solch ein Psalm
eigensüchtig gebetet wurde, ohne vielleicht zu fragen, was denn Gottes Ziele sind.
- Es ist wohl auch nicht abzustreiten, daß auch christliche Völker so national dachten, daß sie vergaßen, daß Gott der Herr aller Völker ist.
- Es ist aber immer wieder neu die Frage zu stellen, in welchem Gesamtrahmen dieser Psalm im kanonischen Bibeltext gebetet wurde.
- "Mit Gott wollen wir Taten tun!" - das wurde im Laufe der Mission im guten Sinne gebetet: Das Evangelium unter die Völker zu bringen, trotz allem Widerstand, auch der Kriege.
- Angesichts der Erschütterungen unserer Erde durch Krieg und Naturkatastrophen, dürfen wir mit dem Psalmisten wohl beten: "Heile ihre Risse, denn sie wankt!" (Vers 4)
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Memorieren - Einprägen
| 7.März |
Psalm 60
Überschrift: Gebet des verstoßenen Volkes
13 Verse : Güldenes Kleinod Davids; Weise "Lilie des Zeugnisses - Belehrung
Vers 2: Fortsetzung der Überschrift - Edomiter im Salztal
Anfang:
Gott, der du uns verstoßen und zerstreut hast und zornig warst, tröste uns wieder."
Letzter Vers:
"Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsre Feinde niedertreten."
Besonderheit:
Die Erde: "Heile ihre Risse; denn sie wankt."
"Du hast ein Zeichen gegeben denen, die dich fürchten."
Überblick zur Einordnung:
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Siehe auch:
Christus
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