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Psalmstudie: PSALM 91
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt
und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
der spricht zu dem HERRN:
Meine Zuversicht und meine Burg,
mein Gott, auf den ich hoffe.
(Psalm 91)
Psalm 91
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Lese auch:
Bibel
Psalm 23
Römer 8,26-39
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Gedanken zum Psalm 91:
(1)
Interessant ist, daß im neuen Evangelischen Gesangbuch der Psalm ganz abgedruckt ist, jedoch mit Auslassung der Verse 7 und 8. In diesen Versen heißt es:
Vers 7: "Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen."
Vers 8: "Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird."
Ist diese Zusage für den Vertrauenden heute nicht mehr zumutbar? Fürchten wir uns, den Unterschied zur Kenntnis zu nehmen, zwischen solchen, die sich unter den Schutz Gottes begeben haben und solchen, die dies abgelehnt haben?
Wer oder was berechtigt uns, die Bibel nur in Teilen zu lesen? Und wo suchen dann die Menschen Trost, die ohne ihren Willen in Kriegswirren gezogen werden?
In Vers 14 haben wir solch eine "Schutzzusage Gottes":
"Er liebt mich, darum will ich ihn erretten;
er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen."
(2)
Weiter ist anzumerken, daß für viele Psalmen es Psalmlieder in unserem Gesangbuch gibt; für den Psalm 91 ist dies nicht der Fall. Dies ist verwunderlich, gehört doch gerade dieser Psalm zu den großen Vertrauenspsalmen der Bibel!
(3)
Am Schluß des Psalmes haben wir in den Versen 9-13 eine "Trostzusage" - wohl von dem Priester am Tempel; und wir haben in den Versen 14 - Schluß eine Zusage Gottes, sozusagen ein "Wort Gottes" ganz persönlicher Art. Diese Worte sind eine göttliche Schutzverheißung .
(4)
Eindrucksvoll, mit sprechenden Bildern, schildert dieser Psalm die Bedrohung des an Gott glaubenden Menschen:
Stricke des Jägers
Verderbliche Pest
Grauen der Nacht
Pfeile, die des Tages fliegen
Pest, die im Finstern schleicht
Seuche, die am Mittag Verderben bringt
Ein Schlachtfeld, wo viele fallen
Das Ende der Gottlosen
(2) In den Verse 11 - 13 - der Zusage, daß Gottes Engel seinen Menschen behüten sollen, sehen wir Jesus Christus in seiner Anfechtung durch den Saten (vgl. Die Versuchungsgeschichte Jesu - Matthäus 4,6).
Die Schlußverse 14 - 16 sind weitere Zusagen Gottes - so z.B. "Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil." - Darauf dürfen wir uns freuen und in Gott durch Christus Jesus unser Heil erwarten.
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- "Unter Gottes Schutz" - das ist die Zusage Gottes und die Zuversicht der Seinen.
- "Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe." - Das darf unser Bekenntnis sein.
- Eigentlich sollte man Vers für Vers dieses Psalmes auswendig lernen - und so ein "Füllhorn der Zusagen Gottes" haben.
- Gott selber läßt uns seinen Willen wissen: Er ruft mich an, darum will ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen." (Vers 15)
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Memorieren - Einprägen
| 14.April |
Psalm 91
Überschrift: "Unter Gottes Schutz"
16 Verse : Keine Überschrift
Anfang:
"Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe." (Vers 1.2)
Letzter Vers:
"Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil."
Besonderheit:
(1) Vers 4: "Seine Wahrheit ist Schirm und Schild."
(2) Tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten - Vers 7
(3) "Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen" (Vers 11)
(4) "Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen." (Vers 14)
(5) "Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht." (Vers 9)
Überblick zur Einordnung:
Psalmen-Kapitel-Übersicht
Jahresleseplan zum Psalter
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Siehe auch:
Christus
ADAM
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