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Psalmstudie: PSALM 89
Psalm 89
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Psalm 89 ist einer der langen Psalmen - mit 53 Versen.
Er wird als "Unterweisung" angesehen und spricht von "Israels Not" und der "Verheißung Gottes an David".
Vers 1 - 6 : Ein Loblied
Das Eingangsgebet ist hell und voller Hoffnung: "Ich will singen von der Gnade des HERRN; ich will seine Treue verkündigen!
Ein tiefes Gottvertrauen kommt hier zur Sprache: "Für ewig steht die Gnade fest; du gibst deiner Treue sicheren Grund im Himmel."
Vers 4 ist eine Gottesoffenbarung: "Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Auserwählten, ich habe David meinem Knecht, geschworen".
Gott will den Thron Davids "bauen für und für". Diese Wunder Gottes preisen die Himmel; und seine Treue wird "in der Gemeinde der Heiligen" gepriesen.
Vers 7 - 15 : Ein Schöpfungslob
In den "Wolken" gleicht niemand IHM, dem HERRN. Er ist "gefürchtet" in der Versammlung der Heiligen. Keiner ist wie ER. Gott herrscht über das ungestüme Meer! Er stillt ihre Wellen. Gott hat "Rahab" (Drache der Urzeit - Bild für das Chaos am Anfang der Schöpfung) zerschlagen. Gott hat "Nord" und "Süd" geschaffen; Himmel und Erde sind sein. Er hat den Erdkreis gegründet. Gerechtigkeit und Gericht sind Gottes Thrones Stütze; Gnade und Treue gehen vor ihm her.
Vers 16-19 : Das gesegnete Volk
Dieser Teil beginnt mit einer Seligpreisung: "Wohl dem Volk, das jauchzen kann!"
Dieses Volk darf sich täglich über seinen Gott freuen. Gott ist ihr Ruhm und ihre Stärke.
"Dem HERRN gehört unser Schild (Bezeichnung des Königs) - dem Heiligen in Israel unser König.
Vers 20 - 38 : Gottes Bund mit Davids Königtum
Gott hat David "gefunden" und hat ihn zu seinem "Knecht" erwählt; er hat ihn "gesalbt mit meinem heiligen Öl".
So wird auch Gottes Hand "ihn erhalten" und Gottes Arm wird ihn "stärken".
Gegenüber Davids Feinden wird sich Gott durchsetzen mit seinem König.
Gottes "Treue und Gnade" wird bei seinem König sein.
Gott will ihn herrschen lassen "über das Meer" und über die "Ströme".
Das Verhältnis des Ewigen zu David wird so vertraut sein, daß David ihn "Mein Vater, mein Gott und mein Hort" nennen wird.
Und Gott will ihn zum "erstgeborenen Sohn machen"; der Höchste unter allen Königen auf Erden.
Gott will seine Gnade "ewiglich bewahren" und sein Bund soll "fest bleiben".
An Nachkommen soll es David nicht fehlen; sein Thron soll solange erhalten bleiben "wie der Himmel währt".
Im Falle, daß die Nachkommen Davids den Bund und die Gebote Gottes brechen, so will Gott ihre Sünde zwar mit der "Rute" heimsuchen und ihre Missetat "mit Plagen", aber: "Meine Gnade will ich nicht von ihm wenden und meine Treue nicht brechen"; Gott will seinen Bund "nicht entheiligen und nicht ändern" was er zugesagt hat. (Verse 34-35)
Gott hat "einmal geschworen" bei seiner Heiligkeit; er will David nicht "belügen".
Sonne und Mond werden gleichsam als Zeugen dafür stehen - wie auch der "treue Zeuge in den Wolken" (Regenbogen).
Vers 39 - 46 : Die Frage, weshalb es anders aussieht
"Aber nun hast du verstoßen und verworfen und zürnest mit deinem Gesalbten!" - so sieht es jetzt aus, als wäre der Bund "zerbrochen" und seine "Krone entweiht". Die Mauern sind zerstört mit den Festungen. Die Räuber kommen über ihn und den Nachbarn wurde er zum "Spott". Die Widersacher und Feinde haben die Oberhand. Der Sieg wird verwehrt! - Kein Glanz ist mehr da und der Thron liegt am Boden.
Vers 47 - 52 : HERR, wie lange?"
Das ist nun die Klage und die Bitte lautet: "Gedenke, wie kurz mein Leben ist, wie vergänglich!"
Es wird die Frage nach der Lebenszeit gestellt: "Wo ist jemand, der da lebt und den Tod nicht sähe, der seine Seele errette aus des Todes Hand?"
Brennend ist die Frage: "Herr, wo ist deine Gnade von einst, die du David geschworen hast in deiner Treue?"
Gott wird aufgerufen, doch der Schmach zu gedenken - nicht nur der seines Königs sondern die Feinde schämen auch den lebendigen Gott.
Anmerkung: Mit dem Schlußvers dieses Psalmes endet das Dritte Buch der Psalmen: "Gelobt sei der HERR ewiglich! Amen! Amen!"
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- Für uns Christen leuchtet durch diese Verse das Angesicht Jesu Christi - des "eingeborenen Sohnes Gottes".
- Christus hat sich als "König der Könige" offenbart.
- Gottes Gnade ruht auf Christus; durch ihn will er dem Volk und den Völkern gnädig sein.
- In unsere Einsicht, wie kurz unser Leben ist, dürfen wir bei Gott unsere Zuflucht nehmen.
- Der "neue Bund" in Christus wird ewige Gültigkeit haben - mit IHM, aus dem Hause David.
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Memorieren - Einprägen
| 10.April |
Psalm 89,1-19
Überschrift: "Israels Not und die Verheißung an David
53 Verse : Unterweisung Etans - des Esrachiters
Anfang:
"Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Munde für und für."
Letzter Vers:
"Gelobt sei der HERR ewiglich! - Amen! Amen!"
Besonderheit:
(1) Anmerkung: Damit schließt das Dritte Buch der Psalmen
(2) Es geht um den Bund, den Gott mit David geschlossen hat:
(3) "Ich habe einen Bund geschlossen mit meinem Auserwählten, ich habe David, meinem Knecht geschworen:" (Vers 4)
(4) Gottes Majestät - Keiner ist ihm gleich! (Schöpfungslob von Vers 7-15)
(5) "Himmel und Erde sind dein, du hast gegründet den Erdkreis und was darinnen ist." (Vers 12)
(6) Gerechtigkeit und Gericht sind Gottes; Gnade und Treue gehen vor ihm her. (Vers 15)
(7) "Denn dem HERRN gehört unser Schild und dem Heiligen in Israel unser König." (Vers 21)
(8) Gott ist Davids "Vater"; David ist Gottes "erstgeborener Sohn" (Verse 27.28)
(9) Ab Vers 39 Klage des Volkes, weil Gott sie und das Königshaus verstoßen habe.
(10) "Herr, wo ist deine Gnade von einst, die du David geschworen hast in deiner Treue?" (Vers 50)
Memorieren - Einprägen
| 11.April |
Psalm 89,20-38
Siehe oben!
Memorieren - Einprägen
| 12.April |
Psalm 89,39-53
Siehe oben!
Überblick zur Einordnung:
Psalmen-Kapitel-Übersicht
Jahresleseplan zum Psalter
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Siehe auch:
Christus
ADAM
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